Ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft

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Wenn Sie diesen Artikel lesen, kann man davon ausgehen, dass Sie sich keine allzu großen Sorgen darüber machen, wo Ihre nächste Mahlzeit herkommt. Vielleicht werden Sie sie mit Freunden und Kollegen in einem Restaurant oder zu Hause mit Ihrer Familie zu sich nehmen. Der Punkt ist, dass sich die meisten von uns blind auf unser Nahrungsmittelproduktionssystem verlassen und darauf, dass wir uns auf der richtigen Seite der Nachfrage- und Angebotskurve befinden. Dieses Vertrauen wird uns in die Zukunft begleiten, sollte uns jedoch nicht vergessen lassen, dass zahlreiche Herausforderungen vor uns liegen.
Ich durfte vor Kurzem als Podiumsgast an der diesjährigen Global Grain Asia teilnehmen, der größten jährlichen Konferenz in Asien, die sich ausschließlich mit dem Getreidehandel befasst. Getreidepflanzen sind der wichtigste Nahrungsmittelrohstoff weltweit und seit Menschengedenken eine essenzielle Nahrungsquelle. Nahezu die Hälfte des weltweit geernteten Getreides wird direkt von Menschen verzehrt, ein Drittel wird als Futtermittel verwendet und der Rest wird für die Herstellung zahlreicher unterschiedlicher Produkte, von Speiseölen bis hin zu Biokraftstoffen, genutzt. Das heißt, dass alles, was die Getreideversorgung bedroht, verheerende Folgen für unsere Zukunft haben könnte.
Bei unserer Podiumsdiskussion wurden wichtige Themen zu Angebot und Nachfrage in den kommenden 12 Monaten besprochen, es wurde aber auch ein kurzer Einblick in die langfristigen Herausforderungen für unser globales Nahrungsmittelsystem gegeben. Dazu zählen eine wachsende Bevölkerung, ein sich änderndes Klima, sich verlagernde Verbraucherpräferenzen und Konflikte um begrenzte natürliche Ressourcen zwischen städtischen Ballungszentren und ländlichen Gemeinden. In der Vergangenheit konnte unser Nahrungsmittelbedarf durch den intensiven Einsatz landwirtschaftlicher Betriebsmittel bewältigt werden, in Zukunft ist jedoch eine transformative Veränderung erforderlich, um ein Produktionssystem zu korrigieren, das sich nicht mehr im Gleichgewicht mit der Natur und den Ernährungsbedürfnissen der Verbraucher befindet.
Mehr Nahrungsmittel auf der Basis von weniger Land- oder Wasserressourcen zu produzieren, ist leichter gesagt als getan. Unsere Vision bei Bayer ist es, die Zukunft der Landwirtschaft zu gestalten, indem wir maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, von denen die Landwirte, die Verbraucher und der Planet profitieren. Wir setzen diese Vision auf drei Wegen um: Wir arbeiten an weltweit führenden Innovationen, wir ebnen den Weg für die digitale Transformation in der Landwirtschaft und wir legen neue Standards für die Nachhaltigkeit fest. Die Bayer Division Crop Science investiert jährlich 2,4 Milliarden Euro in die Forschung und bietet ein umfassendes, in der Agrarbranche einzigartiges Portfolio an Saatgut und Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutzmitteln und digitalen Anwendungen.
Getreidepflanzen stehen im Zentrum der Veränderungen, die sich in der Landwirtschaft vollziehen. Innovationen in der Pflanzenzucht werden es uns ermöglichen, neue Getreidesorten so schnell zu entwickeln wie nie zuvor, sodass eine schnelle Anpassung an neue Schädlinge und sich verändernde klimatische Verhältnisse möglich ist. Unsere Arbeiten im Bereich der Entwicklung von kleinwüchsigem Hybrid-Mais werden das Risiko von Ernteverlusten durch Abknicken reduzieren und noch höhere Erträge ermöglichen. Und unsere Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken (reduzierte Bodenbearbeitung, Zwischenfruchtanbau etc.) verbessern nicht nur die Bodengesundheit und sparen Wasser, sondern reduzieren auch die Bewässerungs- und Kraftstoffkosten für die Landwirte.
Die Nutzung digitaler Technologien ist eine der spannendsten Innovationen im Bereich der Getreidepflanzen. The Climate Corporation, ein Tochterunternehmen von Bayer, hilft Landwirten auf der ganzen Welt dabei, ihre Produktivität durch die Nutzung digitaler Tools und ausgereifter Analysetechniken nachhaltig zu steigern. Climate FieldView™, die führende Software-Plattform im Bereich der digitalen Landwirtschaft, unterstützt Landwirte beim präzisen Umgang mit wichtigen Betriebsmitteln wie Saatgut und Düngemittel. So hilft FieldView Landwirten beispielsweise dabei, die Stickstoffverfügbarkeit auf ihren Feldern auf Zonenebene zu verstehen, sodass Stickstoff nur dort eingebracht wird, wo er wirklich benötigt wird. In der Anbausaison unterstützen Bilder zur Feldgesundheit von Satelliten- und Drohnenpartnern die Landwirte dabei, Pflanzenstress als Folge einer Dürre oder von Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen, sodass im Feld präzise Maßnahmen ergriffen werden können, um die Probleme zu beheben.

Auch sie können von integrierten, maßgeschneiderten Lösungen profitieren, die digitale Tools, neue Hybride und Pflanzenschutzmittel umfassen. Die Food-Chain-Partnerschaften, die Bayer mit Kleinbauern unterhält, zielen darauf ab, landwirtschaftliche Best Practices zu etablieren, sodass die Anforderungen der Kunden an die Qualität, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit von Nahrungsmitteln erfüllt werden können. Diese Partnerschaften sichern kleinen Landwirtschaftsbetrieben das Überleben und zugleich den Zugang zu lokalen wie auch internationalen Märkten.
Um unsere natürlichen Ressourcen zu schonen und die Nahrungsmittelversorgung in der Zukunft zu sichern, ist es unerlässlich, landwirtschaftliche Innovationen voranzutreiben. Doch selbst die besten Tools reichen nicht aus, wenn wir uns nicht der Unterstützung durch die Öffentlichkeit sicher sein können. Wenn wir das Vertrauen der Verbraucher wiederherstellen und ihre Akzeptanz steigern wollen, müssen wir uns ihre Bedenken anhören und offener über die Technologien sprechen, die bei uns zum Einsatz kommen. Bei unserer Transparenz-Initiative dreht sich alles darum, die Kommunikation mit den Verbrauchern zu verbessern. Die Landwirtschaft hat bereits wichtige Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass Getreide und andere Pflanzen auch den nächsten Generationen zur Verfügung stehen. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir dieses Ziel erreichen.