Bayer-Mitarbeiter für mehr Vielfalt

Respekt für Menschen, die anders sind. Dafür setzt sich die BLEND-Community ein – zum Beispiel bei den Paraden rund um den Christopher Street Day in den USA und Deutschland. Mit dabei ist Michael Lengwenat.
„Es ist ein bisschen wie Karneval, nur noch besser“, wippt Michael Lengwenat begeistert mit dem Kopf zur lauten Musik mit. Er hat sich blaue und rote Blitze ins Gesicht geschminkt und auf dem Rücken knallbunte Schmetterlingsflügel angeschnallt. Doch anders als im Kölner Straßenkarneval trägt er heute ein T-Shirt mit dem Bayer-Logo – genau wie die über 100 anderen Teilnehmer und Unterstützer der Bayer-LGBT+ Community BLEND beim diesjährigen Christopher Street Day in Köln.
Über 1,2 Millionen Besucher feiern an der Strecke bei bestem Wetter gemeinsam mit den 148 Gruppen den Festtag der Lesben-, Schwulen-, Bi- und Transsexuellen-Gemeinde, der weltweit mit bunten Demonstrationen begangen wird. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr bei allen Aktivitäten das 50-jährige Jubiläum der Aufstände im Stonewall Inn in New York. Damals wehrten sich in dieser Kneipe Homo- und Transsexuelle sowie Transgender das erste Mal vehement gegen Verfolgung und Schikane.
Auch die Bayer-Kollegen sind dieses Jahr nicht nur in Deutschland aktiv. Neben Köln und Berlin nehmen sie das erste Mal an der Parade in St. Louis teil. „Das war eine ganz besondere Atmosphäre, zum ersten Mal gemeinsam mit den ehemaligen Monsanto-Kolleginnen und –Kollegen zu feiern“, sagt Lengwenat, der als Deutschlandbotschafter bei den Pride-Aktivitäten in den USA vor Ort teilnahm.
Neben der Parade standen dort Strategie-Workshops mit der Entwicklung eines Drei-Jahres-Plans für die Community auf dem Programm. Hier ging es auch um die Integration der LGBT+-Community Encompass von Monsanto in BLEND. Dafür waren 20 Kollegen des Netzwerks aus 14 verschiedenen Ländern angereist. „Als eine der größten Gruppen bei der St. Louis Pride Parade wollen wir nicht nur die Unterstützung von Bayer für die Integration von LGBT + sichtbar machen, sondern auch das Unternehmen in der lokalen Gemeinschaft als vielfältiger Arbeitgeber zeigen“, erklärt William Warren, Employer Branding Lead am Standort St. Louis.
In Köln nehmen die Bayer-Kollegen in diesem Jahr schon zum dritten Mal an der Parade teil. In der Vorbereitung geht hierfür viel Freizeit drauf. „Ich möchte einfach meinen Kollegen und mir einen Arbeitsplatz bieten, an dem jeder so respektiert wird, wie er ist – und dafür setze ich mich auch in meiner freien Zeit ein“, so Lengwenat weiter.
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Als Global Service Delivery Manager ist Lengwenat so etwas wie eine Schnittstelle zwischen dem operativen Geschäft und der IT. Dass es für Menschen mit LGBT+-Hintergrund im Alltag häufig nicht einfach ist, weiß er aus eigenen Erfahrungen. Die waren nach seinem Outing nicht immer nur positiv. „Aber für mich gehören Inklusion und Diversity zusammen und diese Botschaft möchte ich auch gerne weiterverbreiten.“
Die Motivation hat er von seiner Zeit im Ausland mitgebracht. „Ich habe so viel Glück gehabt, so viele tolle Menschen und Kulturen kennengelernt – dafür bin ich meinem Arbeitgeber sehr dankbar und möchte dem Unternehmen etwas davon zurückgeben.“
Auch in Berlin sind die bunten Schmetterlingsflügel und Schminkutensilien wieder im Gepäck. „Die Menschen dort feiern zwar nicht den Karneval wie wir in Köln, aber beim Christopher Street Day könnte man das glatt vergessen – da feiern alle mit, Hauptsache, ganz bunt.“

Über BLEND
Die globale Community „BLEND“ bringt LGBT+ Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und ihre Unterstützer bei Bayer zusammen. Sie will auf LGBT+ Themen aufmerksam machen und damit eine inklusive Unternehmenskultur fördern. Niemand – ob LGBT+ oder nicht – soll seine Persönlichkeit und seine Ideen bei Bayer verstecken müssen.
BLEND wurde 2014 gegründet und hat heute weltweit bei Bayer über 1.000 Mitglieder. Die Community ist global in mehr als zehn Ländern vertreten. Dazu gehören beispielsweise Brasilien, USA, Spanien und China. Die deutsche BLEND-Gruppe ist derzeit in Wuppertal, Dormagen, Monheim, Leverkusen und Berlin aktiv. Sie beteiligt sich an Karrieremessen, organisiert Veranstaltungen und trifft sich zum Gedankenaustausch. Die Mitglieder helfen LGBT+ Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen weiter.
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