Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft
Die Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen: Sie muss eine schnell wachsende Weltbevölkerung ernähren – und dabei die knappen natürlichen Ressourcen bestmöglich schonen. Zunehmende Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen, begrenzte Anbauflächen und veränderte Ernährungsgewohnheiten machen diese Aufgabe noch anspruchsvoller.
Der größte Teil der an Hunger leidenden Menschen lebt in den ländlichen Regionen von Entwicklungsländern – etwa in Asien oder Afrika. Es sind aber weniger regionale als globale Faktoren, die die Ernährungssicherheit langfristig negativ beeinflussen.
Was Landwirte leisten
Während die Landwirtschaft in Industrieländern ökonomisch eine eher kleine Rolle spielt, gehört sie in Entwicklungsländern zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Bei der Erzeugung von Lebensmitteln kommt Kleinbauern eine zentrale Bedeutung zu.
Kleinbauern
rund 50 Prozent
des Nahrungsmittel-
bedarfs ab, in Asien
und
Subsahara-Afrika
sind es sogar
rund 80 Prozent.
Quelle: FAO 2014
Gerade mal 3
Prozent der
Erdoberfläche
werden als Ackerland
genutzt.
Anbaufläche ist kostbar
Das für die Nahrungsmittelproduktion verfügbare Ackerland pro Kopf ist begrenzt und nimmt stetig ab. Das liegt am Wachstum der Bevölkerung, aber auch an Faktoren wie Urbanisierung, Erosion und Wüstenausbreitung. Daher stehen nur 0,5 Prozent der gesamten Erdoberfläche für den Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel zur Verfügung.
Genug Nahrung für alle?
Das starke Bevölkerungswachstum bringt einen erhöhten Lebensmittelbedarf mit sich: Bis zur Jahrhundertmitte wird sich die Nachfrage nach Agrarprodukten im Schnitt um 50 Prozent im Vergleich zu 2013 erhöhen. Für die Regionen Subsahara-Afrika und Südasien wird eine Steigerung von 112 Prozent prognostiziert (Quelle: FAO 2017).
Pflanzenschutzmittel
auf den Markt
kommt, vergehen
vom Labortest bis zur
Zulassung etwa 11
Jahre.
Quelle: Phillips Mc Dougall 2016
Die Weltbevölkerung wächst - Konsum benötigt Ressourcen
Schon heute leben mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde, bis zur Jahrhundertmitte werden es fast 10 Milliarden sein. Das bedeutet: Die Nachfrage nach Lebensmitteln wird deutlich steigen.
Die Ernährungsgewohnheiten von Konsumenten in den Industrieländern führen zum Verbrauch vieler Ressourcen und verursachen klimaschädliche Treibhausgase.
Entwicklung eines
neuen
Pflanzenschutzmittels
liegen im Schnitt bei
286 Millionen US-
Dollar.
Quelle: Phillips Mc Dougall 2016
Die Zukunft nachhaltig gestalten
Landwirtschaft braucht Innovation: Mit Methoden von gestern lassen sich die Herausforderungen von morgen nicht lösen.
Investitionen in Forschung und Entwicklung sind wichtiger denn je, um die Landwirtschaft gleichzeitig effizienter und nachhaltiger zu machen. Digitale Lösungen, Pflanzenschutz und moderne Züchtung spielen dabei eine wichtige Rolle – ebenso wie eine gezielte Unterstützung von Kleinbauern.
Das Handelsblatt Research Institute hat im Auftrag von Bayer die vorliegende Broschüre zusammengestellt. Sie finden darin zahlreiche Informationen über Ernährung und Landwirtschaft, die aus anerkannten Quellen stammen und als Grundlage für einen konstruktiven Dialog dienen können.
Mehr aufschlussreiche Zahlen, Daten und Fakten zu den Herausforderungen für die moderne Landwirtschaft und zu unserer Vision die Zukunft nachhaltig zu gestalten, erfahren Sie an dieser Stelle: