26
April
2021
|
12:00
Europe/Amsterdam

Bayer unterstützt wissenschaftliche Projekte zur Erforschung der Makuladegeneration und Frühgeborenenretinopathie

Zusammenfassung

Ophthalmologen aus Dresden und Greifswald erhalten für ihre Forschung im Bereich Makuladegeneration und Frühgeborenenrethinopathie jeweils eine Fördersumme im Rahmen des Deutschen Förderprogramms für Augenheilkunde 2020 und 2021 in Höhe von 50.000 Euro / Expertenkommission fördert auch in diesem Jahr gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs / Bewerbungen für die Förderperiode 2022 werden bis 30. Juni 2021 angenommen

Deutsches Förderprogramm für Augenheilkunde 2020 und 2021:

Leverkusen, 26. April 2021 - Bayer hat in diesem Jahr zwei Nachwuchsforscher für ihre Forschungsarbeiten auf den Gebieten Makuladegeneration und Frühgeborenenretinopathie mit dem Deutschen Förderprogramm für Augenheilkunde 2020 und 2021 ausgezeichnet. Die Preisträger erhielten jeweils eine Fördersumme in Höhe von 50.000 Euro, die von Bayer gestiftet wird. Die Verleihung fand im Rahmen der Bayer-Veranstaltung „Forschungswerkstatt Netzhaut“ virtuell statt.

„Wir möchten auch in diesem Jahr exzellente Nachwuchsforscher unterstützen und ihnen einen würdigen Rahmen für ihre Projektvorstellung bieten. Mit der Vergabe der Fördersumme im Rahmen der Forschungswerkstatt ermöglichen wir zwei herausragenden Wissenschaftlern, ihre neuen und innovativen Ansätze vor Fachpublikum zu präsentieren“, so Prof. Dr. Martin Spitzer, Vorsitzender der Expertenkommission.

Dr. Dierk Wittig von der Universitäts-Augenklinik Dresden und dem Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD) konnte bereits 2020 mit seinem Projektvorschlag zu Großtiermodellen im Schwein überzeugen: „Für Seheinschränkungen bis hin zur Blindheit, die durch den Untergang der lichtsensitiven Photorezeptoren bedingt sind, stehen derzeit keine etablierten Therapien zur Verfügung, die zu einer Heilung führen“, erläutert Dr. Wittig. „Das liegt unter anderem an fehlenden, gut dokumentierten Großtiermodellen, die eine Übertragung der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung ermöglichen.“ Um diese Lücke zu schließen, transferiert er im Labor aus Stammzellen (iPS) hergestellte menschliche Photorezeptoren in die Augen von Schweinen mit Netzhauterkrankungen (ähnlich dem menschlichen Usher-Syndrom). Die Zellen werden anschließend mittels bildgebender Verfahren sowie histologisch untersucht. „Dies schafft die Grundlage für zukünftige Transplantationsstudien mit iPS-Photorezeptoren und schlägt eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung und dem klinischen Einsatz am Menschen“, sagt Dr. Wittig. 

„Dieses herausfordernde Projekt besitzt sehr hohe Relevanz für die klinische Translation und ermöglicht neue Einblicke in zellbasierte Verfahren zur Therapie von Netzhautdegenerationen“, kommentiert der damalige Co-Vorsitzende der Expertenkommission, Prof. Dr. Thomas Langmann, die Auswahl. 

Neue Optionen zur retinalen Diagnostik und Verlaufskontrolle

Der Preisträger im Jahr 2021 ist Dr. Martin Busch von der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Universität Greifswald mit seinem Projekt „Untersuchung angio-modulativer mikroRNAs als Biomarker im Mausmodell der Frühgeborenenretinopathie“. Die Arbeit zielt auf ein besseres Verständnis der Rolle von mirkoRNAs bei gefäßassoziierten Netzhauterkrankungen ab. Im Nagermodell soll dazu das Vorkommen und die Veränderungen von mikroRNAs sowie der von ihnen regulierten Zielmoleküle im Auge und im Blut untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit mikroRNAs zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Netzhauterkrankungen herangezogen werden können. Darüberhinaus untersucht Dr. Busch den Einfluss einer gezielten Hemmung von mikroRNAs auf die Gefäßneubildung und -veränderung im Auge. „Wir erwarten hier wichtige Erkenntnisse über die Mechanismen von Netzhauterkrankungen und potenzielle Angriffspunkte für innovative Therapieansätze“, erläutert Dr. Busch.

„Die Expertenkommission war sich einig, dass die große Bedeutung und gute Übertragbarkeit dieses Modells auf andere Erkrankungen die therapeutischen Erkenntnisse zu Netzhauterkrankungen erweitern wird“, kommentiert Prof. Spitzer die Entscheidung des Gremiums. 

Bewerbungsphase für 2022 bereits angelaufen

Auch in diesem Jahr können sich ophthalmologisch orientierte Forscher für eine Förderung bewerben. Bayer wird dann bereits zum siebten Mal das Deutsche Förderprogramm für Augenheilkunde ausschreiben. „Wir freuen uns sehr, weiterhin die ophthalmologische Forschung unterstützen zu dürfen“, so Dr. Zoran Hasanbasic, Leiter Medizinische Fachabteilung Neurologie, Immunologie und Ophthalmologie bei der Bayer Vital. „Mit dem Programm möchten wir gezielt Kliniker und Grundlagenforscher - vor allem Nachwuchswissenschaftler - fördern, die zu einer Verbesserung der therapeutischen Optionen in der Ophthalmologie beitragen.“

Die diesjährige Bewerbungsphase endet am 30. Juni 2021. Bis dahin müssen die Kurzbewerbungen im Rahmen eines „Letter of Intent“ eingegangen sein. Detaillierte Informationen zur Bewerbung sind abrufbar unter www.foerderprogramm-augenheilkunde.de.
 

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de

Zukunftsgerichtete Aussagen 
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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