Erfindergeist im Klassenzimmer
Fördersumme von fast 50.000 Euro für innovativen Naturwissenschaftsunterricht an Gymnasien, Gesamt- und Realschulen / Seit Programmstart 2007 bereits 65 Schulinitiativen im Einzugsgebiet des Bayer-Standortes Bergkamen mit insgesamt 365.000 Euro unterstützt

Bayer-Stiftung fördert acht Schulen im Umfeld des Unternehmensstandorts Bergkamen
Bergkamen, 17. Dezember 2021 - Wann sind pflanzliche Organismen gestresst? Wie verwandelt man einen alten Zirkuswagen in ein Wissenschaftslabor? Was haben der globale Kohlenstoffkreislauf und Mikroplastik mit dem Wachstum von Pflanzen zu tun? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler in insgesamt acht Projekten in Bergkamen, Dortmund, Hamm, Menden und Soest, welche die Bayer-Stiftung neu in das Förderprogramm „Science@School“ aufgenommen hat. Mit insgesamt fast 50.000 Euro unterstützt die Stiftung damit innovative und attraktive Ansätze der naturwissenschaftlichen Schuldbildung am Unternehmensstandort Bergkamen sowie in umliegenden Städten.
„Mit ihren praxisorientierten Projekten tragen engagierte Lehrerinnen und Lehrer den Erfindergeist ins Klassenzimmer“, sagt Dr. Dieter Heinz, Leiter des Bayer-Standorts Bergkamen. „Lebensnahe Inhalte aus Physik und Informatik, Biologie und Chemie sowie wichtige Themen wie Nachhaltigkeit werden dadurch für die Schülerinnen und Schüler erlebbar.“
Seit Start des Schulförderprogramms im Jahr 2007 wurden bereits 65 Projekte an Schulen im Einzugsgebiet des Bayer-Standorts Bergkamen mit insgesamt 365.000 Euro gefördert. Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzuführen, die den Regelunterricht attraktiver machen oder sinnvoll ergänzen. Sie sollen dazu beitragen, bei Schülerinnen und Schülern den Spaß an Naturwissenschaften zu fördern und deren gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln.
Aktuelle Förderprojekte an Schulen in Bergkamen
Willy-Brandt-Gesamtschule: Nachhaltigkeitslabor Kräutergarten 3.0
Aufbauend auf die - von der Bayer-Stiftung bereits mit finanzierten - Projekte „Kräutergarten“ und „Gewächshaus“ wird an der Willy-Brandt-Gesamtschule nun ein interdisziplinäres Nachhaltigkeitslabor eingerichtet. Kinder und Jugendliche experimentieren dort zu den Grundlagen des Pflanzenwachstums. Dabei beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Bedeutung des globalen Kohlenstoffkreislaufs und dem Einfluss von Mikroplastik auf das pflanzliche Wachstum.
Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus für nachhaltiges Denken und Handeln zu sensibilisieren. Die Bayer-Stiftung unterstützt das Projekt mit 13.300 Euro.
Freiherr-vom-Stein-Realschule: Elektrik erfahren mit "DynaMot"
Die Nutzung des Experimentierkastens „DynaMot“ ermöglicht rund 120 Sechst- bis Achtklässlern eine anschauliche und physisch erfahrbare Begriffsbildung in der Elektrik. Kernstück ist ein Handgenerator, mit dem Schülerinnen und Schüler den Strom für die meisten ihrer Versuche selbst erzeugen. Die produzierte Menge hängt davon ab, wie schnell oder kräftig man den Generator dreht.
Abstrakte Begriffe wie Spannung, elektrischer Widerstand, Stromfluss oder Energieumwandlung werden durch die direkte körperliche Erfahrung zugänglich gemacht. Zudem schärft der Ansatz das Bewusstsein für den sparsamen Einsatz von elektrischer Energie. Die Stiftung ermöglicht die Umsetzung des Unterrichtskonzepts mit 5.100 Euro.
Realschule Oberaden: Lego-Roboter werden lebendig
An der Realschule Oberarden erlernen etwa 80 Sechstklässler die Programmiersprache „Scratch“. Mit der Software können einfache Programmierungen am PC vorgenommen und durch eine virtuelle Simulation sichtbar gemacht werden. Konkret geschieht dies über die Lego-Spike-Roboter, mit denen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Missionen erfüllen - und damit den Roboter sprichwörtlich zum Leben erwecken. Die Bayer-Stiftung fördert dieses Projekt mit 5.500 Euro.
Aktuelles Förderprojekt in Dortmund
Heinrich-Böll-Gesamtschule: Biodiversität im Schulumfeld
Das Projekt der direkt an einer Parkanlage liegenden Gesamtschule vermittelt Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse über die Vielfalt von Lebewesen. Vor Ort sammeln sie Insekten, dokumentieren diese digital und bestimmen die Tiere genetisch mithilfe der sog. DNA-Barcoding-Methode. Dabei wird die DNA der Lebewesen zunächst extrahiert, im Anschluss isolieren die teilnehmenden Mädchen und Jungen definierte DNA-Fragmente per PCR-Methodik. In Zusammenarbeit mit der Universität Bochum erfolgt daraufhin der Sequenzierungsprozess.
Ziele des Projekts sind es, Jugendliche ab Klasse 8 im Umgang mit digitalen Informationen zu schulen, Verständnis für die Umsetzung aktueller Naturschutzprojekte zu vermitteln und eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Fachgebieten Genetik, Evolution und Ökologie zu ermöglichen. Die Bayer-Stiftung unterstützt das Projekt mit 4.260 Euro.
Aktuelles Förderprojekt in Hamm
Sophie-Scholl-Gesamtschule: Bienen-AG
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der außerunterrichtlichen „Arbeitsgemeinschaft Bienen“ betreuen ganzjährig vier auf dem Schulgelände angesiedelte Bienenvölker. Regelmäßige Pflegearbeiten stehen ebenso auf dem Programm wie Schulungen, die ein Imkerpate durchführt. Darüber hinaus bilden die Bienenstöcke einen Ort für Unterrichtslehrgänge für alle Klassen in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Neben der Wissensvermittlung zur ökologischen Bedeutung der Bienen bereichert das Projekt somit auch das Ökosystem Schulgelände. Die Bayer-Stiftung ermöglicht die Umsetzung des Projektes mit einer Fördersumme in Höhe von 2.700 Euro.
Aktuelle Förderprojekte in Menden
Städtisches Gymnasium an der Hönne: Stress bei der Photosynthese
Pflanzliche Organismen sind durch Photosynthese in der Lage, Lichtenergie für die Produktion organischer Substanzen zu nutzen und sich so selbst zu ernähren. Natürliche Stress-Faktoren wie Kälte, Licht, Trockenheit und Wind oder vom Menschen verursachte Stress-Faktoren wie Luftschadstoffe können die Photosynthese jedoch stören. Dies weisen Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 bis Q2 im neuen Projekt des Gymnasiums an der Hönne mithilfe moderner Analyseinstrumente nach. Die Bayer-Stiftung fördert die Schulinitiative mit 4.050 Euro.
Städtisches Gymnasium an der Hönne: Bestimmung von Erbgängen
Was man selbst durchgeführt, wahrgenommen und ausgewertet hat, kann man sich tatsächlich aneignen - davon ist man am Gymnasium an der Hönne überzeugt. Besonders gilt dies für den Oberstufenunterricht der Genetik: Schülerinnen und Schüler bestimmen Erbgänge, also Vorgänge der Vererbung genetischer Eigenschaften, anhand molekularbiologischer Methoden.
Voraussichtlich acht Biologiekurse des jeweiligen Jahrgangs Q1 nehmen Untersuchungen zu unterschiedlichen Erbgängen vor und stellen sie sich gegenseitig zur Verfügung. Im Mittelpunkt stehen fiktive Familien, in denen verschiedene Erbkrankheiten auftreten. So können im Rahmen dieses Projektes mehr als 300 Oberstufenschülerinnen und -schüler ihre Genetik-Kenntnisse an praktischen Beispielen vertiefen. Dieses weitere Projekt am Städtischen Gymnasium an der Hönne wird von der Bayer-Stiftung mit 4.400 Euro gefördert.
Aktuelles Förderprojekte in Soest
Archigymnasium: „Das rollende Umwelt-Lab"
Ein alter Bau- oder Zirkuswagen verwandelt sich in ein echtes Wissenschaftslabor - so lautet die Aufgabenstellung im Projekt „Das rollende Umwelt-Lab“ am Archigymnasium in Soest. Nach Fertigstellung wird der mobile Anhänger der Ort für Umweltuntersuchungen auf und neben dem Schulgelände sein.
Der Weg dorthin ist zugleich das Ziel. Denn der Umbau des Gefährts bietet die Möglichkeit zur Vermittlung unterschiedlicher Lerninhalte: Fünft- und Sechstklässler gestalten die Außenflächen, Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe verwirklichen den Innenausbau, Zehntklässler erledigen in Kooperation mit einem Ingenieur-Unternehmen den Einbau der Stromversorgung und Oberstufenschülerinnen und -schüler realisieren die Ausgestaltung des Labors mit sog. „Smart-Home“-Ideen. Die Bayer-Stiftung unterstützt die Teamarbeit mit Fördermitteln in Höhe von 8.000 Euro.
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
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Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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