In-vivo-Modelle zeigen: das pflanzliche Antidepressivum Laif® 900 adressiert die Stressregulation
Inhaltsstoffe aus Johanniskraut (Laif® 900) reduzieren in vitro die Expression des Stressgens FKBP5 / S3-Leitlinienkonforme Depressionstherapie bei leichten und mittelschweren Depressionen
Anhaltender Stress begünstigt Depressionen:
Leverkusen, 5. November 2020 - Über die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) aktiviert Stress die Ausschüttung von Kortisol - ein Mechanismus, der uns beispielsweise rasch auf plötzliche Gefahren reagieren lässt. Physiologisch sinkt der Kortisolspiegel am Ende der Stressituation rasch wieder ab. Anhaltender Stress ist oft mit dauerhaft erhöhten Kortisolspiegeln assoziiert. Das kann sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken und unter anderem eine Depression begünstigen.(1),(2)
Wie aktuell dieser Zusammenhang ist, macht eine aktuelle Forsa-Umfrage deutlich: In der im Juli in Deutschand durchgeführten Erhebung fühlte sich die Hälfte der Befragten während der Corona-Pandemie gestresst. Als belastend wurde insbesondere der fehlende Kontakt zu Familie und Freunden, aber auch Sorgen um Angehörige oder um Kita- bzw. Schulschließungen empfunden.(3) In den USA berichteten in einer Untersuchung über 30 Prozent der mehr als 5.000 befragten Erwachsenen mindestens ein Symptom einer Angststörung oder Depression. Mehr als ein Viertel gab pandemiebedingte Symptome einer trauma-/ stressbedingten Störung an.(4)
Multifaktorielles Wirkprinzip von Johanniskraut bei Depressionen
Bei einer Depression tritt neben einer gestörten Neurotransmission meist auch eine Überaktivierung der HPA-Achse mit einer deregulierten Stressantwort auf. Darüber hinaus führt oxidativer Stress im Rahmen der Depression auch zu Entzündungs- und neurodegenerativen Prozessen. Ein aktueller Review fasst den derzeitigen Kenntnisstand zu den Wirkmechanismen von Johanniskraut zusammen und legt nahe, dass Johanniskrautextrakt alle genannten pathophysiologischen Mechanismen einer Depression adressiert. So konnte im Tiermodell eine Normalisierung der überaktiven HPA-Achse durch den Johanniskrautextrakt Laif® 900 gezeigt werden. Hintergrund scheint auf zellulärer Ebene eine reduzierte Expression des Stressgens FKBP5 und in der Folge eine Regulierung der Aktivität des Glukokortikoidrezeptors zu sein.
Diese Effekte verändern die Rückkopplung der Stressantwort. Der Johanniskrautextrakt senkte darüber hinaus sowohl in vitro als auch in vivo die durch Stress erhöhten TNF-alpha- und IL-6 -Werte - sie gelten als Marker für die entzündliche Aktivität. Dagegen wird das Wachstum von Neuriten und die Mikrogliaaktivität durch Johanniskrautextrakt in vitro angeregt, was Neuroplastizität und Reparaturvorgänge fördert. Die Neurotransmission wird über präsynaptische Reuptake-Inhibition, aber auch in postsynaptischen Prozessen moduliert. (5)
Johanniskraut als leitliniengerechte First-Line-Therapie
Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen zum Wirkmechanismus spiegeln sich in der effektiven klinischen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit des Johanniskrautextraktes Laif® 900 wider.(6) Ein erster Therapieversuch mit Johanniskraut wird von der S3-Leitlinie unipolare Depression bei leichten und mittelschweren Depressionen bestätigt(7).
(1) Ising M. Forschungsbericht 2011 - Max-Planck-Insitut für Psychiatrie
(2) Krähenmann R et al. Der Neurologe & Psychiater 2019;20(4):38-46
(3) https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/corona-stress-jeder-zweite-fuehlt-sich-stark-belastet-2088252
(4) Czeisler ME et al. Centers for Disease Control and Prevention MMWR 2020;69 (32): 1049-1057
(5) Dillenburger B et al. Nervenheilkunde 2020;39:565-571
(6) Gastpar M et al. Pharmacopsychiatry 2006; 39: 66-75
(7) www.leitlinien.de/nvl/depression (letzter Aufruf 25.7.2020)
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