06
September
2023
|
09:59
Europe/Amsterdam

Naturwissenschaftliche Neugier im Klassenzimmer wecken

Neue Schulprojekte rund um Bayer-Standort Bergkamen in Stiftungsprogramm aufgenommen:

Zusammenfassung

Bayer-Stiftung ermöglicht Umsetzung innovativer Projekte an fünf Gymnasien, Grund-, Real- und Gesamtschulen mit insgesamt 44.000 Euro / Bereits 75 Förderprojekte im Raum Bergkamen mit insgesamt rund 450.000 Euro seit Programmstart 2007 bezuschusst

Bergkamen, 6. September 2023 – Haben erneuerbare Energien auch Nachteile? Wie nimmt die Blaue Federlibelle ihre Umwelt über ihre Facettenaugen wahr? Und was verraten Bilder aus der Epoche des Expressionismus über die innovative Kraft der Wissenschaft? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler in drei der fünf Projekten aus Bergkamen und Umgebung, welche die Bayer-Stiftung neu in ihr Schulförderprogramm „Science@School“ aufgenommen hat. Mit insgesamt 44.000 Euro ermöglicht die Stiftung innovative naturwissenschaftliche Unterrichtsprojekte an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen, der Realschule Oberaden in Bergkamen, der Fürstenbergschule (Grundschule) in Ense, dem Archigymnasium in Soest sowie dem Pestalozzi-Gymnasium in Unna.

„An praktischen Beispielen die Neugier wecken und den Spaß daran vermitteln, scheinbar Selbstverständliches zu hinterfragen – dafür stehen die Projekte für den Unterricht in den Naturwissenschaften, welche die Bayer-Stiftung untersützt. Sie honoriert damit auch das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, den Unterricht mit kreativen Ideen möglichst attraktiv zu gestalten“, sagt Dr. Dieter Heinz, Leiter des Bayer-Standortes Bergkamen. „Erlebnisse in der Schule sind häufig Schlüsselmomente, sich später in der Ausbildung wieder diesen Themen zu widmen. Deshalb trägt ein interessanter Schulunterricht auch mit dazu bei, den Nachwuchs im Bereich Naturwissenschaft und Technik zu gewährleisten, auf den unsere Gesellschaft angewiesen ist.“

Seit Start des Bayer-Schulförderprogramms im Jahr 2007 wurden bisher 75 Projekte an Schulen im Einzugsgebiet des Standortes Bergkamen mit insgesamt rund 450.000 Euro gefördert. An allen deutschen Standorten hat die Stiftung seither mehr als sechs Millionen Euro in die MINT-Bildung investiert. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Alle Förderprojekte zielen darauf ab, an Schulen jeden Typs innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche umzusetzen. Sie sollen dazu beitragen, bei Schülerinnen und Schülern den Spaß an Naturwissenschaften zu fördern und deren gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln.

Förderkriterien und Jury

Die Jury des Programms „Science@School“ legt neben dem Fokus der attraktiven Vermittlung von Naturwissenschaften und Technik besonderen Wert auf die Aspekte Nachhaltigkeit, Inklusion, Mädchenförderung und Digitalisierung. Mitglieder der Jury sind: Prof. Dr. Annette Upmeier zu Belzen (Professorin der Fachdidaktik und Lehr- und Lernforschung Biologie, Humboldt Universität Berlin), Prof. Dr. Lutz-Helmut Schön (Professor der Didaktik der Physik, Universität Wien), Prof. Dr. Martin Lindner (Professor für die Didaktik der Biologie, Martin-Luther-Universität Halle), Heike Hausfeld (Betriebsratsvorsitzende Leverkusen, Bayer AG), Dr. Felix Hanisch (Head of Process & Plant Safety, Bayer AG) und Dr. Stefan Klatt (Head of Site Management Berlin, Bayer AG).

Geförderte Projekte:

Willy-Brandt-Gesamtschule, Bergkamen: Technikerinnen-AG
Im neuen Projekt der Kooperationsschule von Bayer in Bergkamen absolvieren Schülerinnen der 9. Klassen im Ergänzungsunterrricht eine „Ausbildung“ zur Technik-Mentorin. Ihr erworbenes Wissen wenden sie im Unterricht der 6. Klassen an. Dort betreuen sie Schülerinnen und Schüler bei Technik-Experimenten. Im Fokus stehen Module, die sich mit Möglichkeiten des 3D-Drucks und der Virtual Reality bei der Konstruktion von Gebrauchsgegenständen beschäftigen. Dabei kommen VR-Brillen zum Einsatz. Ein Ziel ist es, mit den erstellten Produkten die Nachhaltigkeit im Alltag zu steigern. Die Schülerinnen designen und drucken unter anderem Alltagshelfer wie Mehrwegdeckel, Gartenhelfer wie Pflanzenstützen oder Ersatzteile für Gebrauchsgegenstände, die sonst weggeworfen würden.

Ergänzt wird das Angebot durch die vier Mal im Jahr stattfindende sog. Berufsfelderkundung. Dabei besuchen die Schülerinnen und Schüler die technischen Werkstätten und Ausbildungsräume von Bayer am Standort Bergkamen. Mit ihrem umfangreichen AG-Angebot verfolgt die Gesamtschule ein weiteres zentrales Ziel: Insbesondere Mädchen für Technik zu motivieren und die Hemmschwelle für eine spätere Berufswahl in diesem Bereich zu senken. Die Bayer-Stiftung ermöglicht die Umsetzung des Projektes mit Fördermitteln in Höhe von 8.300 Euro.

Realschule Oberaden, Bergkamen: Vitamine im Quadrat
Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen und der Schulgarten-AG beschäftigen sich an der Realschule Oberaden mit dem Bau und der Nutzung von Hochbeeten. Im ersten Schritt erstellen Zehntklässler aus der Technik-AG Konstruktionspläne und bauen die Beete anschließend aus Palettenholz zusammen. Dadurch werden handwerkliches Können und Teamfähigkeit zugleich gefördert.

Das Befüllen der Hochbeete, bei dem es besonders auf die richtige Materialzusammensetzung in verschiedenen Schichten ankommt, übernehmen die Fünft- bis Siebtklässler. Sie beschäftigen sich auch mit der Bepflanzung und berücksichtigen dabei insbesondere, welche Obst- und Gemüsesorten der schuleigene „Küchenexpress“ benötigt. Das Frühstücksangebot der Realschule, die mit dem Siegel „Gesunde Schule“ ausgezeichnet ist, versorgt die Schulgemeinde täglich mit frischem Gemüse. Saisonal werden auch Joghurtspeisen mit frischem Obst angeboten.

Vom Projekt profitieren indirekt alle Kinder und Jugendlichen der Realschule. Denn die Schülerschaft gestaltet die Umgebung der Hochbeete im Schulgarten so, dass sie den Raum als Aufenthaltsbereich und „Grünes Klassenzimmer“ nutzen können. Die Bayer-Stiftung unterstützt das Projekt mit 5.550 Euro.

Fürstenbergschule, Ense: Aus dem Blickwinkel der Libelle
Im neuen Biotop-Projekt erleben Dritt- und Viertklässler die Vielfalt von Flora und Fauna aus neuen Perspektiven. Aufgebaut ist die Initiative aus verschiedenen, praxisnahen MINT-Teilprojekten. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer beobachten und bestimmten dabei Tiere und Pflanzenteile mit Lupen und Mikroskopen und dokumentieren ihre Einblicke mit digitalen Fotos. Sie produzieren einen Film, der einen nahezu 360-Grad-Rundumblick aus dem Blickwinkel der Facettenaugen der Blauen Federlibelle erlebbar macht. Die Wasserqualität des Bremer Bachs analysieren sie anhand vor Ort entdeckter Tiere. Zu guter Letzt setzt eine Gruppe die multimedialen Ergebnisse der Teilprojekte per App zu einem realitätsnahen Virtual Reality-Erlebnis zusammen.

Neben dem Forschen und Handhaben der modernen Technik liegt dem Projekt das Ziel zugrunde, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den Schutz von heimischen Pflanzen- und Tierarten entwickeln. Die Bayer-Stiftung unterstützt die anspruchsvolle Initiative mit 10.000 Euro.

Archigymnasium, Soest: Magie der Farben und des Lichts
Als besonders erwähnenswert zeichnete die Stiftungsjury in diesem Jahr das Projekt „Magie der Farben und des Lichts – eine Zeitreise: Auf den Spuren des Expressionismus – gestern, heute & morgen“ des Soester Archigymnasium aus. Es verknüpft Themen aus dem Kunstunterricht und den MINT-Fächern auf innovative Weise und bindet Expertinnen und Experten aus der Praxis mit ein.

Konkret verdeutlicht das Projekt Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Farbstoffen und des farbigen Lichts zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Jugendlichen setzen sich mit Bildern aus der Kunstepoche des Expressionismus auseinander und lernen dabei die innovative Kraft der Wissenschaft verstehen: in der damaligen Zeit mit ihrer „Kraft der Farben“, der Gegenwart mit ihren maßgeschneiderten Lacken und Farben sowie der näheren Zukunft mit Licht als Informationsträger und Möglichkeiten der Virtual Reality im Kunstbereich. Gegliedert in mehrere, fächerverbindende Teilprojekte, verbindet das Projekt somit Anforderungsprofile aus dem künstlerischen, programmiertechnischen wie auch handwerklichen Bereich. In Workshops arbeiten Schülerinnen und Schüler über Altersklassen hinweg zusammen unter aktiver Einbindung von Mitschülern mit Handicap.

Über dieses Projekt will die Schule Jugendliche und dabei insbesondere Mädchen für eine aktive Mitgestaltung in den MINT-Fächern unter Einbeziehung der Kunst begeistern. Kooperationspartner ist unter anderem das Museum Wilhelm Morgner in Soest. Die Bayer-Stiftung ermöglicht die Umsetzung des innovativen Projektes mit 7.000 Euro.

Pestalozzi-Gymnasium Unna: Vor- und Nachteile der erneuerbaren Energien
Den meisten Jugendlichen ist es bewusst, das Windkraft- und Photovoltaikanlagen für die zukünftige Energieversorgung bedeutsam sind. Die Möglichkeit, solche Anlagen einmal in Experimenten näher zu untersuchen, bietet das Pestalozzi-Gymnasium in Werne seinen Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse. Im Rahmen eines Physik-Projektes lernen sie anschaulich die Vorteile der alternativen Stromversorgung kennen und beschäftigen sich ebenfalls mit deren Verbesserungspotenzialen beispielsweise in puncto Effizienz. Mit den Bayer-Fördergeldern in Höhe von 12.970 Euro wird Experimentiermaterial gekauft, unter anderem Photovoltaik-Module und eine kleine Windanlage.

Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler mit physikalischem Fachwissen auszustatten im Zusammenhang einer konkreten, großen Herausforderung, die sie betrifft und ihnen in der Regel Sorgen bereitet: dem Klimawandel. Das Pestalozzi-Gymnasium ist eine Unesco-Projektschule und möchte Nachhaltigkeit unterrichten und leben.

Neue Förderrunde 2024
Die Bayer-Stiftung wird auch im Jahr 2024 Projekte im Rahmen von „Science@School“ fördern. Informationen zum Programm und zum Bewerbungsverfahren sind verfügbar unter: bayer-foundation.com/de/wissenschaft/mint-bildung

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der Konzern mit rund 101.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 6,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de

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Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.com/de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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