03
März
2022
|
12:30
Europe/Amsterdam

Zukunftskonzept: Gesamtbetriebsrat und Vorstand der Bayer AG legen Grundstein für Beschäftigungswachstum in Deutschland ab 2025

Zusammenfassung

Gesamtbetriebsvereinbarung soll Basis für neues Wachstum von Bayer in Deutschland und den Ausbau von Zukunftstechnologien an den deutschen Standorten schaffen / Bekenntnis zum Heimatstandort Deutschland als Innovationstreiber im globalen Konzern und zu integriertem Unternehmen / Umfangreiche Zusagen zu Investitionen, Ausweitung der Netzwerke in Forschung und Wissenschaft sowie Qualifizierung der Beschäftigten

Leverkusen, 3. März 2022 - Vorstand und Arbeitnehmervertretung der Bayer AG haben eine Gesamtbetriebsvereinbarung (GBV) unterzeichnet und gemeinsam das „Zukunftskonzept Deutschland“ beschlossen. Ziel der Vereinbarung ist es, Bayer in Deutschland in den kommenden Jahren strategisch weiterzuentwickeln und so die Basis für nachhaltiges Beschäftigungswachstum ab 2025 zu schaffen. Das Zukunftskonzept beinhaltet Investitionszusagen und schafft eine zukunftsfähige Perspektive für die Beschäftigten am Heimatstandort Deutschland. Zu den geplanten Investitionen zählen die Einrichtung von Kompetenzzentren („Hubs“) für innovative Forschungsmethoden und digitale Technologien, die Modernisierung von Produktionsanlagen sowie eine intensivere Vernetzung mit Hochschulen und Start-ups.

Oliver Zühlke, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Bayer AG, erklärte dazu: „Das Zukunftskonzept markiert eine Trendwende und rückt den Heimatstandort Deutschland wieder stärker in den Fokus - mit substanziellen Zusagen zur Weiterentwicklung der deutschen Standorte und Investitionen in Zukunftstechnologien und damit in Zukunftsarbeitsplätze. Wir geben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland damit dringend benötigte Orientierung und schaffen die Basis für eine wettbewerbsfähige, nachhaltige und wachsende Beschäftigung in Deutschland. Und das Bayer-like: fair, sicher, mit Perspektive. Gleichzeitig wollen wir aus Deutschland heraus die globale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Bayer stärken und den Konzern bei der Erreichung seiner Wachstumsziele unterstützen. Dies ist ein starkes Signal an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des gesamten Unternehmens.“

„Deutschland ist nicht nur die Heimat von Bayer, sondern nach wie vor ein bedeutender Forschungs-, Produktions- und Verwaltungsstandort mit über 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, erklärte Sarena Lin, Arbeitsdirektorin und Mitglied des Vorstands der Bayer AG. Unsere Vision 'Health for All, Hunger for None' lässt sich nur mit ständiger Innovation verwirklichen. Von Deutschland aus wollen wir die globale Wettbewerbsfähigkeit von Bayer stärken und den Konzern dabei unterstützen, seine Wachstumsziele zu erreichen. Dazu werden wir in den kommenden Jahren umfangreich in innovative Geschäftsmodelle, Zukunftstechnologien, moderne Anlagen und vor allem in unsere Mitarbeiter investieren. In meiner Funktion als Arbeitsdirektorin und Vorsitzende des Germany Council freue ich mich darauf, die Ziele des Zukunftskonzept zu verwirklichen", betonte Lin. „Ich möchte mich bei den Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertretern für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass beide Seiten zusammenarbeiten und den gemeinsamen Willen haben, das Unternehmen voranzubringen.“

Klarer Fokus auf Innovationen und Zukunftstechnologien

Die Division Crop Science investiert schon heute industrieweit mit Abstand am meisten in den Bereich Forschung und Entwicklung. In Monheim, dem globalen Hauptsitz der Division, soll ein „Life Hub“ eingerichtet werden, der Bayer stärker mit seinem lokalen Innovationsumfeld verbindet und die Generierung innovativer Ansätze und Geschäftsmodelle fördert. Bis 2026 plant die Division an ihren Standorten in Dormagen, Frankfurt/Main und Knapsack überdies Investitionen in Digitalisierung, innovative Produktionsmethoden und zukunftsfähige Technologien in Höhe von ca. 385 Mio. Euro. Fast 300 Mio. Euro fließen im selben Zeitraum zusätzlich in Sachinvestitionen an den Standorten Frankfurt und Monheim. 

Die Division Pharmaceuticals ist mit ihrer Berliner Zentrale, vier großen Standorten sowie ihren Tochtergesellschaften ebenfalls stark in Deutschland verankert. Das Zukunftskonzept sieht vor, dass der Großteil der Belegschaft in der Forschung und Entwicklung auch weiterhin in Deutschland beheimatet sein soll. Ein signifikanter Teil der bis 2025 geplanten Neueinstellungen soll hier erfolgen. Im Mittelpunkt stehen Wachstumsfelder wie Biotechnologie, insbesondere die Zell- und Gentherapie, und Data Science. Die deutschen Forschungsstandorte in Berlin und Wuppertal werden modernisiert und ausgebaut. 

An den Produktionsstandorten von Pharmaceuticals in Bergkamen, Berlin, Leverkusen, Weimar und Wuppertal sollen in den kommenden Jahren strategische Investitionen in einer Größenordnung von mehr als 1,4 Mrd. Euro in innovative Technologien, neue Produktionsanlagen und Digitalisierung erfolgen. Darüber hinaus wird Pharmaceuticals weiter signifikant in Ausbau und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Data Science oder Multi-Channel-Marketing investieren. Um Grundlagenforschung schneller in marktreife Produkte zu übersetzen will Bayer die Zusammenarbeit mit Wissenschaftseinrichtungen und Technologie-Netzwerken, mit Partnerinstitutionen und Start-ups weiter vorantreiben, um ein Ökosystem zu schaffen, das den schnellen und direkteren Zugang zu Innovationen ermöglicht, was wiederum Chancen für neue Beschäftigung in Deutschland bietet.

Für die Division Consumer Health ist der Unternehmensstandort Deutschland ein „Creative Hub“ in Europa, in dem Marketing- und Vertriebskonzepte für ganz Europa entwickelt werden. Bis 2025 soll Deutschland zum europäischen Hub der Division im Bereich eCommerce werden. Darüber hinaus wird auch Consumer Health weiterhin erheblich seine deutschen Standorte in Bitterfeld, Darmstadt und Grenzach investieren, so die entsprechende Vereinbarung in der Konzernbetriebsvereinbarung. Der Schwerpunkt der Investitionen in Höhe von rund 120 Mio. Euro in den kommenden vier Jahren liegt u.a. in den Bereichen Digitalisierung, Smart-Factory-Technologien sowie der Weiterbildung der Beschäftigten.

Klares Bekenntnis zu einem integrierten Unternehmen und Aufbau eines „Digitalen Innovationszentrums“

Das Zukunftskonzept enthält zudem ein klares Bekenntnis zu einem integrierten Unternehmen mit seinen drei Divisionen Crop Science, Pharmaceuticals und Consumer Health und legt klare Zielbilder für alle Divisionen und die Funktionsbereiche des Unternehmens fest. Sie werden auch in Zukunft eine zentrale Rolle für die Weiterentwicklung des Unternehmens spielen. Bayer wird weiterhin einen Fokus auf neue Technologien und digitale Fähigkeiten legen, um die digitale Transformation des Unternehmens voranzutreiben. Als eine konkrete Maßnahme wird im Jahr 2022 mit dem Aufbau eines „Digitalen Innovationszentrums“ in Deutschland begonnen. Erste Schwerpunkte werden die Erarbeitung und breite Anwendung von fortgeschrittenen KI-Technologien und die Weiterentwicklung von robotergestützter Prozessautomatisierung für Bayer sein. Hierbei steht unter anderem eine enge Zusammenarbeit mit dem Life Hub in Monheim im Fokus. 

Heike Hausfeld, Vorsitzende des Betriebsrats am Standort Leverkusen, erklärte dazu: „Das Innovationszentrum soll zukünftig auch für die strategische und gezielte Weiterentwicklung von Beschäftigten innerhalb von Bayer etabliert werden. Was mit dem „Strategischen Dialog zur Digitalisierung“ begann, findet sich nun schwarz auf weiß im Zukunftskonzept wieder, in der die Digitalisierung als ein zentraler Baustein der Wachstumsstrategie für Deutschland verankert ist. Damit stellen wir nun sicher, dass wir die vorhandenen Potenziale für nachhaltige Beschäftigung nutzen und Bayer attraktiv machen für Talente in den digitalen Zukunftstechnologien.“

„Die vereinbarten Investitionen sind zentral zur Neuausrichtung und langfristigen Sicherung der Standorte in Deutschland. Gen- und Zelltherapien, Digitalisierung - in diesen Bereichen wollen wir ganz vorne dabei sein, gerade in Deutschland. Die Weiterentwicklung unserer digitalen Fähigkeiten und die vernetzte Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und der Start-up-Welt spielt dabei eine entscheidende Rolle. Daher werden wir auch einen stärkeren Fokus auf die Entwicklung und Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Bereichen legen“, erklärte Elke Bartl, HR-Leiterin für Deutschland.

Die Überwachung und Beratung zur Umsetzung des Zukunftskonzepts wird die Zukunftskommission übernehmen, der Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite angehören und die von Arbeitsdirektorin Sarena Lin und dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates Oliver Zühlke geleitet wird. Konkret wird es darum gehen Impulse dafür zu entwickeln, wie zukünftige Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte, Innovationen, Technologien, Produkte und Dienstleistungen in Deutschland weiterentwickelt werden können. Zudem geht es auch um die Mitgestaltung des regulatorischen Umfelds, also z.B. um die Frage, wie die Transformation zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft in Deutschland erfolgreich gestaltet werden kann.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

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Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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