Wie ist ressourcenschonende Landwirtschaft möglich?
Wenn natürliche Ressourcen wie Ackerflächen und Wasser begrenzt sind und die Anbaubedingungen sich durch den Klimawandel verschärfen, dann kann es nur einen Ausweg geben, um ausreichend Nahrungsmittel für eine stetig wachsende Weltbevölkerung zu erzeugen: man muss mit den natürlichen Ressourcen so nachhaltig wie möglich umgehen.
Pflanzenschutzmittel – seien es chemische oder biologische – sind ein wichtiger Baustein, um die Erträge auch in Zukunft zu sichern. Ihre korrekte und verantwortungsvolle Anwendung ist unerlässlich, um die Sicherheit von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.
Bayer setzt in Zukunft verstärkt auf einen ganzheitlichen Ansatz: Saatgut, Pflanzenschutzmittel und unterstützende Technologien sollen so aufeinander abgestimmt werden, dass die Erträge gesteigert werden können, der Einsatz von Betriebsmitteln und die Verwendung natürlicher Ressourcen aber möglichst gering bleiben. Zudem arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an der Entwicklung von neuem Saatgut mit verbesserten Eigenschaften, so dass die Pflanzen beispielsweise Wetterextremen besser trotzen können.
Einen großen Nachhaltigkeitsschub für die Landwirtschaft verspricht die Digitalisierung. Bayer ist Teil einer Revolution, die sich Präzisionslandwirtschaft nennt: Maschinen und Drohnen sammeln mit Kameras und Sensoren Daten beispielsweise zu Mikroklima, Bodenbeschaffenheit und Schädlingsbefall und kombinieren sie mit Echtzeit-Wetterinformationen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse können für die Bewirtschaftung von Teilflächen eines Ackers herangezogen werden, was einen handfesten ökonomischen und ökologischen Vorteil mit sich bringt: Ein Landwirt kann, anstatt wie bisher das ganze Feld behandeln zu müssen, quasi auf den Quadratmeter genau gegen Unkräuter, Pilzkrankheiten oder Schädlinge vorgehen sowie gezielt Wasser und Dünger einsetzen.
Die Möglichkeiten des „Digital Farming“ reichen noch weiter. Beispielsweise wird Vorsorge möglich: Mithilfe von Datenmodellen können die Risiken eines Krankheitsbefalls von Pflanzen simuliert und entsprechende Vorbeugemaßnahmen getroffen werden.
Doch was nützt das beste Know-how und die beste Technologie, wenn sie nicht breit zum Einsatz kommen? Wenn zu wenige Landwirte davon wissen? Dem Zweck, Wissen und Erfahrungen zugänglich zu machen und auszutauschen, hat sich daher die Initiative „Bayer ForwardFarming“ gewidmet. Ausgewählte landwirtschaftliche Betriebe bieten in Zusammenarbeit mit Bayer eine Plattform für den Dialog und zeigen, wie eine ressourcenschonende Landwirtschaft bereits heute praktisch umgesetzt werden kann.