Strategische Nachhaltigkeitsschwerpunkte
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Bayer setzt auf nachhaltige Beschaffung! Unser Ziel ist es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, verantwortungsvolle Rohstoffquellen zu fördern und die Menschenrechte entlang unserer Lieferkette zu achten. Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern schaffen wir mehr Transparenz und halten hohe ethische Standards ein, um einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft in allen Phasen der Wertschöpfungskette zu erzielen. Gehen Sie mit uns den Weg zur Nachhaltigkeit! Erfahren Sie mehr über unsere Initiativen und wie Sie sich einbringen können.
Klimaschutz ist ein zentrales Element der Bayer-Strategie und im Supplier Code of Conduct verankert. Seit dem Beitritt zur Science-Based-Targets-Initiative (SBTi) im Jahr 2020 hat sich Bayer verpflichtet, die absoluten Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren - sowohl in den eigenen Betrieben (Scopes 1 und 2) als auch entlang der Lieferkette (Scope 3). Nach der erneuten SBTi-Validierung im Jahr 2024 hat Bayer sein Scope-3-Reduktionsziel für 2029 von 12,3 % auf 25 % gegenüber dem Basisjahr 2019 angehoben. Unsere Zielgrenze wird 68% unserer gesamten Scope 3-Emissionen betragen.
Ein 2023 gestartetes internes Programm beschleunigt die Dekarbonisierung durch verstärkte Einbindung der Lieferanten und eine verbesserte Emissionstransparenz. Im Jahr 2024 erzielte Bayer erhebliche Fortschritte in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und bei der Weiterentwicklung der internen Scope-3-Bilanzierungsmethodik, welche 2025 in die Bestandsberichterstattung integriert wird.
Vier Schwerpunkte für 2025
- Lieferantenentwicklung: Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Reduzierung von Emissionen, Verbesserung der Transparenz über Daten in Scope 1, 2 und 3 sowie PCF und Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien
- Dekarbonisierung bei der Lieferantenauswahl: Lenkung der Beschaffungsausgaben hin zu nachhaltigeren Lieferanten und Lösungen
- Integration und Leistungsmanagement: Verbesserung der GHG-Bilanzierung von Bayer zur Ermöglichung von Emissionsminderungen und Sicherung der 'license-to-operate'
- Engagement entlang der Wertschöpfungskette: Förderung gemeinsamer Maßnahmen durch Brancheninitiativen und unser internes Ökosystem, um Kompetenzen aufzubauen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln
Diese Maßnahmen unterstützen die fortlaufende Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette von Bayer. Strategisch wichtige Lieferanten sowie diejenigen, die einen wesentlichen Anteil an unseren Scope-3-Emissionen haben, werden aufgefordert, ihre Klimaschutzprogramme gegenüber Bayer offenzulegen.
Bayers Verpflichtungen zu Netto-Null-Entwaldung und Wahrung der Menschenrechte erstrecken sich auch auf den Einkauf nachhaltiger Palmkernöl- und Sojaderivate. Wir fördern Transparenz, Nachverfolgbarkeit und Zertifizierung in zukunftsfähigen Wertschöpfungsketten im Einklang mit dem Accountability Framework. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten streben wir danach, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und soziale sowie ethische Standards einzuhalten.
Zur Schonung erneuerbarer Ressourcen und zur Reduzierung von CO2-Emissionen wird von Lieferanten erwartet, dass sie anerkannte Nachhaltigkeitsstandards und -zertifizierungen anwenden. Im Jahr 2024 veröffentlichte Bayer seine Aktivitäten zu Palmöl und Sojaöl in der CDP Umfrage und erzielte eine B-Bewertung; zudem beteiligte sich Bayer an der WWF Palm Oil Scorecard.
Bayer unterstützt die zertifizierte nachhaltige Palmölproduktion, insbesondere in Südostasien und anderen Schlüsselregionen. Als Mitglied des „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) erwirbt Bayer seit 2017 RSPO-Zertifikate. 2021 erfolgte eine Umstellung auf die RSPO-Lieferkettenzertifizierung, das höherwertige Mengenbilanz-Modell (RSPO Supply Chain Certification – Mass Balance). Gleichwertige Standards werden ebenfalls anerkannt. Trotz komplexer Wertschöpfungsketten strebt Bayer an, bis 2027 mindestens 90% der bezogenen Palmölderivate mit der RSPO-Massenbilanz abzudecken, und bittet alle Stakeholder, dieses Ziel zu unterstützen.
Bayer unterstützt die zertifizierte nachhaltige Sojaproduktion, insbesondere in Südamerika und weiteren wichtigen Regionen. Als Mitglied des „Round Table on Responsible Soy“ (RTRS) deckte Bayer im Jahr 2024 99% seiner Sojaeinkäufe mit RTRS-Zertifikaten ab. Diese Zertifikate honorieren Landwirte, welche durch geprüfte Zertifizierung nachweisen, dass sie Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsnachhaltigkeitsstandards erfüllen. Die Division Crop Science kooperiert mit dem RTRS, um brasilianische Sojaproduzenten bei der Erfüllung dieser Kriterien und Zertifizierung zu unterstützen. Weitere Informationen über Crop-Science-Partnerschaften im Rahmen der Food Chain Partnership, Zertifizierung und Projekte mit dem RTRS finden Sie hier.
Andere pflanzliche Stoffe
In der Division Pharmaceuticals werden einige Hormone auf Basis von Sterinen synthetisiert. Diese entstehen beispielsweise als Nebenprodukt bei der Herstellung von Pflanzenölen aus Soja sowie bei der Holzverwertung.
Wir setzen uns uneingeschränkt für die Achtung der Menschenrechte ein. Wir sind überzeugt, dass der Respekt vor dem Menschen eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit ist. Bayer verpflichtet sich, die Menschenrechte als Basis für einen langfristigen unternehmerischen Erfolg zu wahren.
Unsere Schwerpunkte liegen auf den Bereichen „Vermeidung von Kinderarbeit“, „freie Arbeitswelt“, „Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen“, „Arbeitszeiten“, „Löhne und Sozialleistungen“, „Nichtdiskriminierung und faire Behandlung“, „Lokale Gemeinschaften und gefährdete Gruppen“, „Einsatz von Sicherheitskräften unter Einhaltung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten“ sowie „Gesundheit und Sicherheit“. Weitere Informationen zu unserer Position zu Menschenrechten finden sich auf unserer Website zum Thema Menschenrechte.
Seit 2023 schult Bayer kontinuierlich Beschäftigte im Einkauf sowie Lieferanten zu Menschenrechten in der Lieferkette. Wir verankern verantwortungsvolle Einkaufspraktiken in unseren Warengruppenstrategien und gleichen Beschaffungsprozesse mit den Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) ab. In der Agrarindustrie legen wir besonderes Augenmerk auf potenzielle Menschenrechtsrisiken bei Saatgutproduzenten und setzen Präventions- sowie Abhilfemaßnahmen um. Diese Aktivitäten werden im Jahr 2025 weiter ausgebaut.
Bayer stellt sicher, dass Mineralien aus konfliktbetroffenen Regionen verantwortungsvoll beschafft werden, um die Finanzierung von Konflikten und Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Um Verwendung, Quellen und Herkunft bestimmter Mineralien in unserer Lieferkette zu identifizieren, wenden wir bei der Befragung relevanter Lieferanten die Conflict Minerals Reporting Template (CMRT)-Methodik an. Erkenntnisse aus regelmäßigen Branchenaustauschen fließen in Prozessverbesserungen ein und unterstützen unsere Kunden bei der Erfüllung ihrer eigenen Sorgfaltspflichten.
Von unseren Geschäftspartnern wird erwartet, dass sie den Bayer-Verhaltenskodex für Lieferanten einhalten und bestätigen, dass ihre Produkte keinerlei Metalle enthalten, welche aus Konfliktregionen stammen und bewaffnete Gruppierungen finanzieren oder unterstützen. Nicht-konforme Lieferanten werden benachrichtigt, und geeignete Maßnahmen werden umgehend eingeleitet.
Bayer engagiert sich für Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion in der gesamten Lieferkette. Über das Programm „Responsible Procurement” fördert Bayer die wirtschaftliche Entwicklung kleiner und vielfältiger Lieferanten, deren Wachstum sowie ihre Integration in die Wertschöpfungskette von Bayer. Der Verhaltenskodex für Lieferanten ermutigt zur Zusammenarbeit mit Unternehmen mit vielfältiger Eigentumsstruktur und Stärkung unserer übergreifenden Ziele im Bereich Inklusion und Vielfalt.