Management und Governance

Nachhaltigkeit managen

Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Geschäftsaktivitäten und -standards. Deshalb ist das gesamte Management auch für Nachhaltigkeit verantwortlich. In seiner Rolle als Chief Sustainability Officer wird der Vorstandsvorsitzende durch die Funktion Public Affairs & Sustainability unterstützt, die Strategien entwickelt und Bereiche für Aktivitäten, Ziele, Leistungskennzahlen, Managementsysteme und Unternehmensgrundsätze identifiziert. Sie erstellt auch im Auftrag des Vorstands den Nachhaltigkeitsbericht. Die operative Umsetzung erfolgt in den Divisionen und entlang der Wertschöpfungskette. Die Überprüfung und Anpassung dieser Regelungen sowie interne Audits stellen sicher, dass unsere Managementsysteme kontinuierlich verbessert und den jeweiligen Anforderungen angepasst werden.

 

Verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken und Verhaltensgrundsätze 

 

Verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken sind die Grundlage unseres Handelns. Die Bayer Societal Engagement (BASE) Prinzipien bilden unsere Verhaltensgrundsätze. Sie leiten unsere zentralen Interaktionen mit unseren Stakeholdern. Dazu gehört:

 

  • Wie wir Innovationen vorantreiben
  • Wie wir uns am Arbeitsplatz verhalten
  • Wie wir unsere Geschäfte führen
  • Wie wir uns gegenüber unseren Kunden, Patienten und den Verbrauchern, die unsere Produkte nutzen, verhalten
  • Wie wir uns gegenüber Medien, Gesetzgebern, Regulierungsbehörden und zivilgesellschaftlichen Organisation verhalten
  • Wie wir uns gegenüber Aktionären verhalten

 

Nachhaltigkeit, Transparenz, Menschenrechte sowie Diversität & Inklusion sind wesentliche Bestandteile der BASE-Prinzipien.

 

Compliance (z. B. Bekämpfung von Korruption, verantwortungsbewusstes Marketing), HR-Grundsätze , Product Stewardship, Umweltschutz, Gesundheit, Sicherheit und das Lieferantenmanagement sind Kernbereiche unserer Aktivitäten, wenn es darum geht, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.

 

Materialitätsanalyse und Handlungsfelder

Die Erwartungen und Anforderungen der verschiedenen Stakeholder ermitteln wir regelmäßig anhand einer Materialitätsanalyse, im Rahmen derer Vertreter wichtiger Stakeholdergruppen, Führungskräfte und Mitarbeiter befragt werden. Ihre Ergebnisse zeigen aktuelle Entwicklungen sowie nachhaltigkeitsrelevante Chancen und Risiken auf und helfen uns, damit umzugehen.

 

Die Einschätzung der aus externer Perspektive relevanten Themen wird von Führungskräften des Unternehmens um die Auswirkungen ergänzt, die Bayer im jeweiligen Themenfeld auf Umwelt, Mitarbeiter und Gesundheit hat. Abschließend werden die auf dieser Basis priorisierten Themen vom Vorstand freigegeben.

 

Die in der jüngsten Materialitätsanalyse 2018 identifizierten Handlungsfelder wurden – unter Berücksichtigung der Übernahme von Monsanto – mit der Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie aufgegriffen. Darauf konzentrieren sich unser Konzept zum Nachhaltigkeitsmanagement und unsere nicht-finanziellen Konzernziele:

 

  • Zugang zu Gesundheitsversorgung
  • Nachhaltige Ernährungssicherheit
  • Klimaschutz
  • Geschäftsethik
  • Produktverantwortung
  • Umweltschutz
  • Innovation

 

Hierzu wurden weltweit externe Stakeholder mit fachlicher Kompetenz sowie interne Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens befragt. Die Ziele dieser Analyse waren:

 

  • Identifikation relevanter Themen im Nachhaltigkeitskontext
  • Identifikation von Trends und Entwicklungen
  • Messung der extern wahrgenommenen Bayer Performance im Nachhaltigkeitskontext/ Identifikation von Schwachstellen und Optimierungsbedarfen
  • Priorisierung relevanter Themen für eine neue Nachhaltigkeitsstrategie 
  • Erfüllung externer Anforderungen gemäß CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz CSR-RUG,
    Handelsgesetzbuch (§§ 289a-298e, § 315 HGB) sowie GRI-Standards

 

Folgende Stakeholdergruppen wurden in die durchgeführte Stakeholderbefragung einbezogen:

 

Stakeholdergruppen

 

Anwohner an Standorten

Politik und Behörden

Banken

Rating-Agenturen

Bayer-Management

Nichtregierungsorganisationen (NGOs)

Beratungen/Wirtschaftsprüfer

Verbände

Investoren

Vertreter/Vertriebspartner

Kunden

Wettbewerber

Lieferanten

Wissenschaft/Hochschulen/Schulen

Medien

Verschiedenes

 

Zur Identifikation und Priorisierung der wesentlichen Themen wurden gemäß GRI-Standards u.a. die beiden folgenden Dimensionen angewendet:

 

  • Auswirkungen der Geschäftstätigkeit von Bayer auf wirtschaftliche, soziale oder Umweltbelange 
  • Einfluss auf Entscheidungen von Bayer-Stakeholdern

 

Die Ergebnisse der internen und externen Sichtweise wurden in einer neuen Materialitätsmatrix zusammengeführt.

 

 

materialitatsmatrix