In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt immer geringer, während die Erträge stetig gewachsen sind. Denn wir helfen Landwirten, mit weniger mehr zu produzieren. Dennoch sehen wir unsere Verantwortung und auch die Möglichkeit diese Auswirkungen weiter zu reduzieren - mit innovativen Pflanzenschutzmitteln, neuen Anbauverfahren und einer präziseren Ausbringung. Wir bei Bayer haben die Erfahrung, wie Innovationen einen positiven Beitrag leisten können. In Anbetracht unserer führenden Marktpräsenz ist die Umweltbelastung durch unseren Pflanzenschutz bereits außergewöhnlich gering. Und wir werden sie weiter reduzieren.

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Sustainable agriculture is the perfect balance between the farmer and respect for the environment. In other words, by taking care of our environment, we as farmers are able to obtain sufficient yields from our crops to make our farm profitable.
Patricio Valdenbro
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Hacienda las Cardenas, Spain

Datengesteuerter Ansatz zur Reduzierung der Umweltbelastung

In der Landwirtschaft gibt es keine Universallösung: Was bei einem Landwirt funktioniert, funktioniert bei einem anderen möglicherweise nicht. Wir streben schwerpunktmäßig Partnerschaften mit Landwirten in denjenigen Ländern und in Bezug auf diejenigen Anbauprodukte an, bei denen wir das gesamte, integrierte Pflanzenanbaukonzept am deutlichsten optimieren können. Unsere Innovationspipeline bringt stetig neue Tools hervor, aus denen die Landwirte im Rahmen unserer Partnerschaften die für sie passenden Pflanzenschutzlösungen auswählen können, die sowohl einen Mehrwert schaffen als auch die Umweltbelastungen durch ihren Betrieb verringern. 

 

Um unsere Selbstverpflichtung zu erfüllen, arbeiten wir an diesen Themen:

Die benötigten Pestizidmenge pro Hektar optimieren 

  • Präzisionsaufbringung: Datengesteuerte Tools sorgen dafür, dass die richtige Menge an Pflanzenschutzmitteln am richtigen Ort und zur richtigen Zeit eingesetzt wird. 
  • Saatgutbehandlung: Auf das Saatgut aufgebrachte Pflanzenschutzmittel können die Menge der eingesetzten Chemikalien drastisch reduzieren wie auch die potenzielle Gefährdung von Tier- und Umwelt. 
  • Saatgut und Pflanzeneigenschaften: Pflanzen werden dahingehend gezüchtet und entwickelt, dass sie die Schädlinge und Krankheiten, für die sie anfällig sind, besser abwehren, wodurch weniger chemischer Pflanzenschutz benötigt wird.

 

Neue und bessere Pflanzenschutzlösungen entwickeln, die Umweltauswirkungen deutlich verringern können:

  • Neue chemische Stoffe: Neue Wirkungsweisen mit besserem Umweltprofil und gleich bleibender Wirksamkeit reduzieren potenzielle Umweltrisiken und -gefährdungen. Wir können heute Substanzen in der Pipeline bereits im Frühstadium auf ihre Umweltauswirkungen überprüfen und diese Bewertung in die Entscheidungen bezüglich ihrer Weiterentwicklung einfließen lassen. 
  • Biologika: Wir bieten neue, auf Mikroben oder natürlichen Abwehrmechanismen von Organismen basierende Produkte an, die integrierte Bekämpfungsverfahren ergänzen und verbessern, sowie Schädlingsresistenzen verringern. 

 

Die Formulierung bestehender und neuer Pflanzenschutzmittel überarbeiten, um die Mengen zu reduzieren und Umweltrisiken zu begrenzen: 

  • Verbesserte Formulierungen: Pflanzenschutzrezepturen, die Abdrift mindern oder das Anhaften des Mittels an den Blättern verbessern, tragen dazu bei, dass der Wirkstoff an der gewünschten Stelle bleibt (Regenfestigkeit), und begrenzen damit die Umweltgefährdung außerhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

 

Empfehlen von Best Practices für Landwirte zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit und Verringerung ihrer Umweltauswirkungen:

  • Stewardship-Maßnahmen: Gute landwirtschaftliche Praktiken wie Pufferstreifen, Bodenbearbeitungspraktiken, Zwischenfrüchte sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Abdrifts und des Abflusses, damit die Pflanzenschutzmittel dort bleiben, wo sie hingehören: Auf dem Feld. Wie das in der Praxis aussieht, können Sie im Bayer ForwardFarming-Netzwerk sehen.
  • Integrierter Pflanzenschutz: Ein ganzheitlicher und systemischer Ansatz für die Schädlingsbekämpfung auf saisonaler oder mehrjähriger Basis.
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Messung der Auswirkungen

Die Selbstverpflichtung, Umweltauswirkungen des Pflanzenschutzes zu verringern, ist unser Versprechen an alle Menschen. Es mag einfach klingen, trotzdem ist es ambitioniert. Ebenso anspruchsvoll und keinesfalls simpel ist es auch, diese Auswirkungen zu messen. Doch nur so können wir unser Versprechen halten und Fortschritte erzielen.

Mit dem Einsatz aktuell höchstentwickelter 
Methodik zur Reduzierung der Umweltbelastung  (Environmental Impact Reduction), fügen wir die Dimension eines robusten, wissenschaftsbasierten Instrumentariums hinzu, welche hilft, die relativen Auswirkungen auf die Umwelt verschiedener Tools auf einem Hof vergleichen zu können. Es ermöglicht es uns auch, Produkte zu wählen und zu entwickeln, die weniger Auswirkungen haben bei gleichem Nutzen für den Landwirt.


Wir nutzen die zwei führenden extern entwickelten wissenschaftlichen Modelle und geben öffentlich bekannt, wie wir sie einsetzen.


Zum ersten Mal in der Agrarbranche beurteilen wir mithilfe von extern entwickelten Konsensmodellen die potenziellen globalen Umweltauswirkungen unseres Pflanzenschutzportfolios. PestLCI 2.0 und USEtox wurden von einem Konsortium unter Leitung der Technischen Universität Dänemarks (DTU) entwickelt und werden von der UNEP/SETAC Life Cycle Initiative unterstützt. Dies sind die fortschrittlichsten Umweltbilanzmodelle zur Charakterisierung potenzieller Umweltauswirkungen, die in verschiedenen Ländern und bei unterschiedlichen Nutzpflanzen angewendet werden können. In ihrer Kombination geben uns diese beiden Modelle eine klare Vorstellung von den durch uns verursachten Auswirkungen, und zwar auf folgende Weise: 

 

  • PestLCI 2.0 modelliert, wie viel von einem Wirkstoff in die Luft, den Boden oder das Wasser gelangt.
  • USEtox ermittelt dann, wie viel von diesem Wirkstoff im zeitlichen Verlauf verfügbar ist und welche Auswirkungen er potenziell auf das Ökosystem hat.

 

Weil sich die Wissenschaft der Folgenabschätzung weiter entwickelt, werden wir mit der DTU und anderen Fachleuten daran arbeiten, die Kapazitäten der derzeitigen Modelle weiter ausbauen. Und da diese Modelle öffentlich sind, können wir die gesamte Wissenschaft-Community einladen, jederzeit unsere Fortschritte zu kontrollieren und zu überprüfen, wo wir in Bezug auf unsere Selbstverpflichtungen stehen. 

 

Wir möchten unsere Arbeit durch unabhängige Dritte überprüfen lassen. 


Jede glaubwürdige wissenschaftliche Arbeit wird per Peer-Review überprüft und bestätigt. Das ist bei den Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen des Pflanzenschutzes nicht anders. Bei einem Thema, das für uns alle so wichtig ist, sollte es im Grunde für jeden möglich sein, Fortschritte zu messen. Bayer arbeitet kontinuierlich an der Erfüllung seiner Verpflichtung, Landwirten auf der ganzen Welt bei der Verringerung der Umweltbelastungen durch Pflanzenschutz zu helfen. Aus diesem Grund ...

  • ... wird die Technische Universität Dänemark die Umweltfolgen unabhängig einschätzen.
  • ... werden externe Auditoren alle Ergebnisse und Fortschritte überprüfen.
  • ... werden Drittparteien ausdrücklich aufgefordert, eigene Überprüfungen mithilfe dieser öffentlich verfügbaren Modelle vorzunehmen.
  • ... werden unsere Fortschritte und die jährlichen Ergebnisse und Daten öffentlich auf Bayer.com zugänglich sein.