Gesundes Altern

Drei Fragen: Mike Devoy über die Möglichkeiten, wie digitale Gesundheitslösungen Menschen helfen, besser zu altern

A man is holding a medical icon in front of a computer screen.

Digitale Gesundheits- und Internet- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben einen neuen Standard dafür definiert, wie Menschen jeden Alters mit ihrer Gesundheit umgehen und Krankheiten vorbeugen. Dies gilt auch für ältere Menschen, die sich als fähige Endnutzer neuer digitaler Möglichkeiten etabliert haben.

Doch was braucht es, um den größtmöglichen, digital gesteuerten
Nutzen für die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse einer alternden Gesellschaft zu schaffen?

Drei Fragen, beantwortet von Bayers Chief Medical Officer Dr. Mike Devoy.

 

Frage 1: Wo sehen Sie die größten Chancen von digitaler Gesundheit und IKT für alternde Gesellschaften?

 

Mike Devoy: Digitale Gesundheitsangebote werden auch in Zeiten alternder Gesellschaften eine immer wichtigere Säule der modernen Gesundheitsversorgung werden. Sie werden letztendlich älteren Menschen helfen, ein stärkeres und längeres Leben zu führen.

 

Durch die Kombination konventioneller Versorgungsansätze mit innovativen digitalen Technologien können Lösungen angeboten werden, die auf die ganz individuellen Bedürfnisse älterer Menschen in ihrem spezifischen Umfeld eingehen. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, wird es entscheidend sein, Wege zu finden, um älteren Menschen das Wissen und die Mittel zu geben, ihre Gesundheit besser selbst zu verwalten und ihnen zu helfen, chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern und zu bewältigen.

Ein Mann im Businessanzug steht vor einer Glaswand.
Digitale Gesundheitsangebote werden in Zeiten alternder Gesellschaften weiterhin ein immer wichtigerer Pfeiler der modernen Gesundheitsversorgung. Sie werden letztendlich dazu beitragen, dass ältere Menschen ein besseres und längeres Leben führen.
Dr. Mike Devoy
,
Chief Medical Officer Bayer AG

Frage 2: Wie wird die digitale Gesundheit in Zeiten des demografischen Wandels für noch größere Fortschritte in Richtung medizinischer Innovation genutzt?

 

Mike Devoy: Die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie wir an medizinischen Entwicklungen arbeiten und diese den Patienten zur Verfügung stellen, und wird dies auch in absehbarer Zukunft tun. Wir erleben einen grundlegenden Wandel der Gesundheitsversorgung, von dem auch ältere Menschen erheblich profitieren werden. Dank neuer digitaler Möglichkeiten sind wir nun in der Lage, die Geschwindigkeit und Effizienz klinischer Studien zu erhöhen, die Art und Weise, wie wir neue Wirkstoffziele identifizieren, zu optimieren und sehr spezifische, stärker personalisierte Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

 

Frage 3: Welche Rolle kann die digitale Gesundheit spielen, um die Ziele des von der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2020 ausgerufenen Jahrzehnts des gesunden Alterns zu erreichen?

 

Mike Devoy: Digitale Gesundheitslösungen werden eine wichtige Rolle bei der Schaffung altersfreundlicher Umgebungen für alternde Bevölkerungen spielen, eines der Hauptziele, die in den Aktionsbereichen des Jahrzehnts des gesunden Alterns der WHO zum Ausdruck kommen. Die Einführung von Telemedizin, Telegesundheit, Fernversorgung und anderen digitalen Lösungen, die sich während der COVID-19-Pandemie beschleunigt hat, wird älteren Menschen helfen, autonomer zu werden und bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen.

 

Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, ist die Zusammenarbeit mit Partnern entscheidend, wenn wir nachhaltige, digital getriebene Gesundheitslösungen für Patienten weltweit entwickeln wollen. Nur dann werden wir in der Lage sein, die Herausforderungen der alternden Gesellschaften und ihre immensen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen zu meistern.