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In Zusammenarbeit mit „The Challenge Initiative“ (TCI) berichten wir von Geschichten, die den positiven Einfluss der Familienplanung auf Frauen und einkommensschwache Bevölkerungsschichten in aller Welt verdeutlichen. Die monatlich erscheinende Reihe soll denen eine Stimme geben, die von den Bemühungen der TCI und der engagierten Gesundheits- und Sozialarbeiter in der Familienplanung profitieren.
Wie Familienplanungsangebote trotz aller Widrigkeiten aufrechterhalten werden
Lassen Sie uns mit Chinenye Ikeobi aus Nigeria beginnen. In der Pandemie beschloss Chinenye, ihren YouTube-Kanal zu nutzen, um junge Menschen über sexuelle und reproduktive Gesundheit (SRG) aufzuklären. Damit schaffte sie die Möglichkeit, trotz räumlicher Distanzierung, mit Gleichaltrigen zu kommunizieren. Chinenyes warmer Ton half ihren Zuschauern, potenzielle Unbeholfenheit bei der Diskussion über sexuelle und reproduktive Themen zu überwinden. In einem Video kündigt sie beispielsweise an, mit den Mythen über reproduktive Gesundheit aufräumen zu wollen.
Chineyes Bemühungen sind nur ein Beispiel für die Kreativität, die TCI-Mitarbeiter und -Partner einsetzen, um ihren Gemeinden inmitten einer globalen Pandemie weiterhin SRG-Ressourcen und -Informationen in einer sicheren Umgebung anzubieten. Während sich Teile der Welt wieder der „Normalität“ nach der Pandemie annähern, sind die Auswirkungen von Covid-19 weiterhin im gesamten öffentlichen Gesundheitssystem zu spüren. Insbesondere die jüngsten sozialen Einschränkungen und Veränderungen im Leben führten zu einem Rückgang in der Verfügbarkeit und Wirksamkeit von Familienplanungsprogrammen und -ressourcen. Vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau (LMICs) stehen Frauen und Mädchen, die bereits vorher einem erhöhten Risiko für ungeplante Schwangerschaften ausgesetzt waren, nun vor noch mehr Herausforderungen. Der Zugang zu Gemeinden, Mitarbeitern des öffentlichen Gesundheitswesens und regionalen Leitfiguren wurde immer mehr eingeschränkt. Zu diesem Zeitpunkt erkannte TCI, dass kreative, nicht-traditionelle Ansätze der Schlüssel zur Fortsetzung von Beratungsprogrammen und zur Zusammenarbeit mit Betroffenen sind.
Nehmen wir Ouagadougou in Burkina Faso als Beispiel - eine Stadt mit großen Bäumen, modernen öffentlichen Gebäuden und wunderschönen traditionellen Wohnvierteln. Trotz der etablierten Beratungsangebote in dieser modernen Stadt hat die Pandemie die Prioritäten des öffentlichen Gesundheitssystems verändert. Es zeigte sich, dass lokale Familienplanungsdienste in diesen Zeiten mehr staatliche Unterstützung benötigen. TCI bot hier erfolgreich Unterstützung an. Die Stadt beschloss, ihre Investitionen in die Familienplanungsförderung um 57 Prozent zu erhöhen. Dies bedeutete größere gesundheitliche Vorteile für die Gemeinschaft und sogar höhere wirtschaftliche Erträge. Durch die Zusammenarbeit halfen sie Frauen, ungeplante Schwangerschaften - und damit ein Faktor, der besonders zur Armut im Land beitragen kann - zu vermeiden.
Auch als das Gesundheitswesen auf dem afrikanischen Kontinent seine Arbeit wieder aufnahm, zögerten viele Menschen - aufgrund möglicher Risiken einer Ansteckung mit Covid-19 - ärztliche Einrichtungen aufzusuchen. Auch hier hat sich TCI dieser Herausforderung gestellt, indem man Covid-19-Tests mit Beratungsdiensten in vielen Gemeinden kombiniert hat. Dieser Ansatz half die Zahl der Besucher zu begrenzen und die Zahl der Interaktionen zwischen den Besuchern und Mitarbeitern deutlich zu verringern. Die Mitarbeiter leisten einen großen Beitrag für die Menschen vor Ort, da diese gleichzeitig Informationen und Unterstützung für beide gesundheitliche Herausforderungen erhalten. TCI arbeitet auch mit lokalen Persönlichkeiten in ganz Afrika zusammen, um die Kommunikationskanäle auf WhatsApp und regionale Radiosender zu verlagern und so die Einwohner über verfügbare Familienplanungsangebote zu informieren. Die Kombination dieser kreativen Lösungen ermöglichte maximale Erfolge bei minimalem und sicherem Kontakt.
Schauen wir uns nun Nairobi, Kenia, an. Ein ähnlicher, einfallsreicher Ansatz ermöglichte während der Pandemie den Zugang zu Verhütungsmitteln und eine bessere Zusammenarbeit mit den einheimischen weiblichen Jugendlichen. Im Jahr 2019 hatte Kenia 380.000 Teenager- Schwangerschaften, von denen viele auf nicht verfügbare SRG-Schulungen und -Dienste zurückzuführen waren. Gideon Obuya erkannte bald, dass Teenager-Schwangerschaften während der Pandemie höchstwahrscheinlich zunehmen und schwieriger zu handhaben sein würden, und beschloss, sichere Abläufe zu schaffen, um jungen Menschen in seiner Gemeinde Verhütungsmittel nahe zu bringen. Obuya, ein Medienkoordinator für das Nairobi Chapter des Youth Advisory Council (YAC) von TCI, erklärte: "Die örtliche Gemeinde im Unterbezirk Dagoretti ist sehr dankbar und eine Person brachte das wie folgt zum Ausdruck: 'Danke für die Pille! Damit wird mein Alltag erleichtert, zumal ich mich momentan wegen der Covid-19 Pandemie nicht wohl fühle, in medizinische Einrichtungen zu gehen.‘“ Mit den richtigen Informationen unterstützen sich die Einheimischen gegenseitig durch Mundpropaganda. Obuya fügte hinzu, dass die jungen Frauen auch mit ihren Freundinnen Informationen austauschen, an welchen Orten sie während der Pandemie Kontrazeptiva erhalten können.
Schließlich bedeutet „Her mit dem Neuen“ nicht unbedingt „Raus mit dem Alten“. TCI setzte auch wichtige Aktivitäten von vor der Pandemie fort, um den Druck auf die Herausforderungen der Familienplanung im Zusammenhang mit Covid-19 zu verringern. Beispielsweise legte TCI bereits vor der Pandemie Wert darauf, Frauen zu ermutigen, sich für Intrauterinpessare (IUPs) und andere langwirksame reversible Kontrazeptiva (LARCs) zu entscheiden. Diese proaktiven Präventivmaßnahmen zahlten sich aus, als sich die Pandemie verschlimmerte, da bis Mitte 2020 bereits 40 Prozent der Frauen in Kenia LARCs nutzten. Darüber hinaus sorgten Gesundheitsorganisationen für Kontinuität, indem sie die Verschreibung von Verhütungsmethoden, wie der „Pille“, mit einem Telefonanruf oder einem virtuellen Besuch ermöglichten.
Kommunikation verlagerte sich auch auf Kanäle wie WhatsApp und das lokale Radio, um eine größere Reichweite zu erzielen. Eine wichtige Rolle spielt auch Aufklärung und Austausch, von Individuum zu Individuum, aber auch von Gemeinschaft zu Gemeinschaft.
Kojo Lokko, Executive Director von TCI, erklärte: ''Letztendlich ist es eine Reihe von Faktoren, die es uns und den jeweiligen Gemeinschaften ermöglicht haben, sich anzupassen. Die Jugendlichen unterstützen sich gegenseitig, indem sie die neuen Kanäle nutzen, die ihnen zur Verfügung stehen, wie etwa soziale Medien. Auch die Investitionen wurden von einigen lokalen Gemeinden erhöht statt verringert, was einen großen Unterschied machte. Verhütungsberatung und Covid-19-Tests wurden zusammen angeboten, um ein besseres Unterstützungssystem für die Gemeinden zu schaffen. Die Kommunikation verlagerte sich auch auf Kanäle wie WhatsApp und das lokale Radio, um eine größere Reichweite zu erzielen. Eine wichtige Rolle spielt auch Aufklärung und Austausch, von Individuum zu Individuum, aber auch von Gemeinschaft zu Gemeinschaft. Außerdem werden bereits laufende Maßnahmen, wie zum Beispiel der gesteigerte Zugang zu LARCs, weiter vorangetrieben.''
Kurz gesagt wird durch neue Kanäle, kreatives Denken und kontinuierliche Unterstützung viel erreicht. Erfahren Sie im nächsten Artikel mehr über digitale Gesundheitsangebote, die Großes bewirken können.