„Der Krebs darf nicht dein Leben bestimmen.“

Alles beginnt mit einer Routineuntersuchung. Weil er sich schlapp und unwohl fühlte, geht Frank zum Arzt und der Mediziner veranlasst einige Blutuntersuchungen. Wenig später liegt die Diagnose vor: Krebs.
Für Frank, einen pensionierten Einzelhandelskaufmann aus Dublin, beginnt eine Zeit der Ängste und der Ungewissheit. Er vergleicht sie mit einer „Achterbahnfahrt“. Frank muss sich 35 Strahlentherapiesitzungen unterziehen. Besonders herausfordernd ist die Zeit der COVID-19-Pandemie, weil regelmäßige medizinische Nachuntersuchungen schwierig werden.
Was dem Vater von drei Kindern und Großvater von acht Enkeln in den dunkelsten Stunden hilft, ist der Halt seiner Familie. Und sein unerschütterlicher Optimismus. „Du darfst einfach nicht zulassen, dass der Krebs dein Leben übernimmt. Er darf dich und dein Handeln nicht kontrollieren“, sagt er. „Die Angst darf nicht gewinnen – denn sie wird auf alle in deinem Umfeld übergreifen.“ Miteinander reden und einander zu vertrauen sei elementar.

Nicht nur das körperliche Befinden ist für einen Patienten wichtig, sondern auch das seelische: Frank spricht von einer Wippe, die im Gleichgewicht bleiben muss. „Manchmal geht es darum, morgens aufzustehen. Mit dem Hund rauszugehen, kann auch schon ein kleiner Erfolg sein.“ Nicht aufgeben, im Alltag weitermachen und positiv bleiben, gerade in Stunden, in denen es schwerfällt. Die Hoffnung bewahren, nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Umfeld. Und Ziele setzen.
Frank möchte durch Europa reisen und er hat eine weitere Mission: Er appelliert an Männer, Angst und Unwissenheit zu überwinden und sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Tests und Vorsorgeuntersuchungen können dafür sorgen, eine Krankheit wie Krebs in einem frühen Stadium zu erkennen – und besser zu bekämpfen.
Frank sieht die Behandlungsmöglichkeiten als eine zweite Chance, um mit einer Art von Normalität weiterzuleben. „Sie werden mich wahrscheinlich nicht heilen, weil ich im Stadium IV bin – es gibt so gesehen keine Heilung – aber sie halten mich am Leben und mein Kopf bleibt klar. Das bedeutet: Ich kann ein normales Leben führen.“
Er ist den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Bayer dankbar, die Behandlungsoptionen für Patienten wie ihn erforschen. „Diese Leute verdienen ein Schulterklopfen“, meint er. Die wüssten vermutlich gar nicht, welche Auswirkungen ihre Forschung auf das Leben von Patienten und ihren Familien haben. „Ich möchte ihnen Danke sagen“, sagt Frank. „Einfach: Danke! Denn ohne sie wäre ich möglicherweise jetzt nicht mehr hier.“